Unentdecktes sichtbar machen
Unsichtbar durch Fehler im System
Natürlich gibt es Anstrengungen, das verborgene Wissen aus Datenbanken zu bündeln. Etliche Firmen bieten Hilfsmittel, um auf mehrere Datenbanken gleichzeitig zugreifen zu können. Das Verfahren ist ähnlich wie bei Metasuchmaschinen. Man schickt eine Anfrage an viele Datenlieferanten gleichzeitig und fasst die Ergebnisse in einer einzigen Liste zusammen. Es ist allerdings schon etwas komplexer, denn es muss ja auch das Thema eingegrenzt werden. Schließlich macht es wenig Sinn, in einem Telefonverzeichnis nach medizinischen Informationen zu suchen.
Die Entdecker
Die Firma Bright Planet bietet professionelle Recherchesoftware, mit der 70.000 Datenbanken abgefragt werden können. Über ein eigenes Portal können Suchen durchgeführt werden. Unter dem Menüpunkt „Combined Search“ lassen sich die gewünschten Datenbanken auswählen, die Standardsuche ist eher enttäuschend.
Die Suche nach und innerhalb Datenbanken ist aufwendig, deshalb haben solche Services wie Bingooo und Flipper.com aufgegeben. Auch der ehemalige Metasucher Profusion ist vom Netz. Bleiben die Universitäten, wie zum Beispiel die Uni Bielefeld, wo es einen Einstieg ist Fachdatenbanken gibt.
Wunder sind aus, morgen wieder.
Das „unsichtbare“ Netz ist so herrlich geheimnisvoll und wird daher gerne immer wieder mal für aufgeblähte Berichterstattung verwendet: Skandalös, was einem so alles vorenthalten wird! Wie alles Neue und Tolle ist auch das Invisible web für einen Hype gut gewesen und war eine Zeit lang „Buzzword“, the „Next Big Thing“. Die Dotcom-Hysterie ist vorbei, übrig geblieben ist eine zusätzliche Möglichkeit, Informationen zu recherchieren, wenn die normalen Internetsuchmaschinen nicht das Gewünschte liefern – was aber trotz unsichtbarem Netz immer seltener der Fall ist. Also keine Wunderwaffe für schnelle Ergebnisse, sondern solide Werkzeuge für professionelle und überlegte Recherche.
Fazit: Was auf den ersten Blick in Suchmaschinen unsichtbar bleibt, ist vielleicht nur unentdeckt und oft trotzdem über das Internet auffindbar. Suchen Sie nach den Kompetenz-Sites, die ihr Wissen über Datenbanken zur Verfügung stellen.
