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Mailinglisten

Systeme

Mailinglisten dienen zur Informationsverbreitung via E-Mail. Sie sind dazu geeignet, ausführlicher über ein Fachgebiet zu diskutieren oder über spezielle Sachverhalte auf dem Laufenden zu bleiben. Für die schnelle und kurze Recherche sind sie nicht geeignet.

Drei Systeme lassen sich unterscheiden:

One Way Listen dienen wie ein Zeitungsabonnement zur zielgerichteten Information einer bestimmten Gruppe. Es gibt nur einen Sender. Firmen verteilen auf diese Weise oft Informationen an ihre Kunden.

Offene Listen lassen Beiträge aller Teilnehmer zu und fungieren somit als Diskussionsplattform. Diese Form wird von akademischen Zirkeln oder privaten Interessengruppen bevorzugt. Jeder Teilnehmer schickt seine Nachricht an das zentrale Verwaltungsprogramm, wo es automatisch an alle Subscriber verteilt wird. Die Teilnehmer einer Mailingliste kennen sich zumeist aus vielen Diskussionen; insofern ist der Umgangston weniger rauh und manchmal etwas familiärer als in Newsgroups. Auch hier gelten die Regeln der Netiquette. Neuankömmlinge bleiben meist erstmal "Lurker", das heißt, sie verfolgen die laufenden Diskussionen, ohne aktiv einzugreifen. Für viele bleibt es bei diesem Lurken.

In moderierten Listen wird die Mail von den Teilnehmern der Mailingliste statt an das Verteilerprogramm zuerst an den Moderator der Liste geschickt, der sie filtert und unerwünschte und unpassende Beiträge aussortiert. Erst dann wandert die Mail in den Verteiler. Je nach Liste und Kompetenz des Moderators kann dies die Diskussion straffen und den Meinungsaustausch durch Vermeidung redundanter, störender Mails (Noise) effizienter machen oder aber in seltenen Ausnahmefällen in Zensur ausarten.

Manche Listen bereiten die Beiträge in einem Archiv auf, das entweder über einen spezielle Befehl via Mail oder über Webseiten abrufbar ist. Hinweise dazu finden Sie in der ersten Mail oder der FAQ-Sammlung, der Liste, auf die, wenn vorhanden, an prominenter Stelle hingewiesen wird.

Auch die Suchfibel bietet Mailinglisten an, an denen Sie sich je nach Interessengebiet beteiligen können. Mehr dazu lesen Sie im News-Bereich.

Themen und Suche

Lisde Die Mehrzahl aller Mailinglisten wird in englischer Sprache betrieben. Dementsprechend sind die Teilnehmer eher im angloamerikanischen Raum zu finden. Es existieren aber auch eine Reihe deutscher Mailinglisten. Ein ca. 700 Einträge umfassendes Verzeichnis deutschsprachiger Newsletter und Mailinglisten finden Sie bei  http://www.lisde.de.

Mehr Themen und Adressen internationaler Mailinglisten finden Sie bei  http://www.liszt.com. Das Verzeichnis umfasst derzeit ca. 66.000 Listen. Oft finden Sie Hinweise auf Mailinglisten auch auf entsprechenden Websites zu bestimmten Themen. Sie können sich leicht vorstellen, dass bei dieser Zahl von Möglichkeiten in einer vielleicht gerade genau das Thema diskutiert wird, zu dem Sie im Augenblick Informationen suchen.

Funktionsweise

Mailinglisten funktionieren nach einem vollkommen anderen technischen Prinzip als Newsgroups, sind diesen aber in der Kommunikationsfunktion sehr ähnlich.

In Newsgroups kann jeder mitlesen und es ist nicht selten, dass nur gelegentliche Besucher mal einen Kommentar einwerfen und dann nie wieder vorbeischauen. Für die Teilnahme an einer Mailingliste muss man sich anmelden, subskribieren. In den meisten Fällen erledigt das ein Automat. Hierzu schicken Sie Ihre Mailadresse an eine bestimmte Verwaltungsadresse der Liste oder tragen sich auf einer WWW-Seite ein. Dazu genügt die Angabe Ihrer E-Mail Adresse. Manche Listenbetreiber verlangen aber noch zusätzliche Informationen. Sie erhalten als allererstes eine Bestätigung der Anmeldung und jede Menge Hinweise zur Bedienung via E-Mail. Heben Sie diese erste Mail gut auf. In ihr wird auch beschrieben, wie sich weitere Funktionen wie etwa ein Archiv nutzen lassen und wie man sich wieder abmeldet.

Die populärsten Systeme sind die Freeware-Programme Majordomo und Listserv, die es für Unix im Netz inklusive Dokumentation gibt. Diese Programme sind ebenso leistungsfähig wie schwierig zu administrieren. Außerdem bedarf es eines leistungsfähigen Mailservers, weshalb Mailinglisten nicht ohne weiteres von jedem Homepagebetreiber eingerichtet werden können.

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Kontext:

 News-Bereich


Netiquette setzt sich aus den Worten Net und Etiquette zusammen und meint die höflichen Umgangs- formen im Netz. Man kann an  verschiedenen Stellen nachlesen, wie man es vermeidet, durch unbedachtes Tun den Leuten auf die Nerven zu gehen.






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