Wolfram Alpha

Viel wurde über Wolfram Alpha geschrieben und spekuliert, es zirkulierte gar der Terminus „Google Killer“, selbst bei seriösen Blätter. Alles Quatsch, sagt der Erfinder und Betreiber Stephen Wolfram, der mit seinem Team vielen Jahren an der Software arbeitet.

Es handelt sich nicht um eine Suchmaschine im klassischen Sinn, sondern um eine „Antwort Maschine“. Während Suchmaschinen mit einem oder mehreren Begriffen gefüttert werden, kann man Wolfram Alpha auch komplexere Fragen stellen.

Diese Fragen werden dann semantisch zerlegt und an mehrere Datenquellen geschickt. Das Ergebnis ist dann eine aus vielen Elementen bestehende Ergebnisseite, die nicht Links zu den Quellen präsentiert, sondern die Antwort auf die Frage (ohne dass die Quellen transparent gemacht werden). Vor allem für wissenschaftliche Fragen und auch solche aus komplexeren Wissengebieten liefert die Suche ganz erstaunliche Ergebnisse – aber nur in englischer Sprache. Auf der anderen Seite versagt Wolfram Alpha bei simplen Allerweltsfragen. Es hängt eben davon ab, für welche Wissensgebiete die Programmierer bereits Vorarbeit geleistet haben.

Wolfram Alpha ist mitnichten ein Ersatz für die üblichen Suchmaschinen, sondern eine spezielle Ergänzung für Wissens-Fragen in englischer Sprache. Und da gibt es verblüffende Ergebnisse.